Segen

Ein Segen ist ein heilbringender energetischer Vorgang. Dieser Prozess heißt auch Segnen. Das Segnen stammt ursprünglich aus dem Kultus und dem Ritus und ist insofern mit einer Religion verbunden, wenn auch nicht zwangsläufig mit dem Christentum, denn es gibt segnende Riten in fast allen bekannten Religionen. Hierzulande ist in traditionellen Gegenden auf dem Land oft noch der sogenannte Oster-Segen und der Weihnachts-Segen bekannt, bei dem die Menschen eine Segnung in Form einer weihevollen Handlung durch einen Priester erhalten. Die Segnung soll schützen und dem Gläubigen Kraft geben, um auch Schweres durchzustehen. In manchen Gegenden in Bayern und im Elsass gibt es auch den sogenannten Blumensegen zum Mariae-Himmelfahrt-Tag am 15. August, wenn kleine Blumenkränze und Kräutersträuße feierlich in einer Kirche gesegnet werden. Der Sinn dahinter ist der, dass diese geweihten Sträuße Glück bringen sollen, wenn sie im Haus aufgestellt werden. Das Segnen von Kindern vor der Einschulung oder von den Heranwachsenden, wenn sie sich auf die Wanderschaft machten, um ein Handwerk zu erlernen, war früher auch eine Aufgabe der Eltern. Und nicht zuletzt ist der Spruch „Gesundheit!“, wenn jemand niest, im Grund auch ein Segen. Allerdings verbietet der neue „Knigge“ den Gebrauch dieses Segens und empfiehlt, sich diskret wegzudrehen…


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