Planeten-Rituale

Viele so genannte Hexen praktizieren heute wieder, wie einst im Mittelalter, so genannte Planeten-Rituale. Hierbei handelt es sich um Rituale, die mit den sieben klassischen Planeten (Sonne, Mond, Mars, Merkur, Venus, Saturn, Jupiter) in Verbindung stehen, wobei die altbekannten astrologischen Entsprechungen der Planeten genutzt werden, um den Ritualverlauf zu strukturieren. Die Theorie der so genannten astrologischen Entsprechungen der Planeten steht mit dem „senkrechten Denken“ in Verbindung, welches ein esoterisches Prinzip ist und in der Gegenwart von Autoren wie Thorwald Detlefsen, früher im Mittelalter jedoch bereits von alchemistischen Klassikern wie Paracelsus und Agrippa von Nettesheim formuliert wurde. „Senkrechtes Denken“ bedeutet hier, dass ein Planet eine bestimmte Qualität des Seins ausdrückt, und dass es in allen Reichen der Wesenheiten – Farben, Pflanzen, Tiere, Mineralien – ähnliche Qualitäten gäbe. Es gibt zum Beispiel in der Astrologie die planetarischen Entsprechungen zum Saturn: Blei, Farbe Schwarz, Knochen, Onyx, Schierling, Stechpalme oder Tanne, deshalb werden bei Saturn-Ritualen schwarze Roben getragen, und der Altar wird mit Bleistücken, Knochen, Onyx oder immergrünen Pflanzen geschmückt. Bei den Planeten-Ritualen verwendet man also die astrologischen Entsprechungen, um die Seins-Qualität eines Planeten vollumfänglich darzustellen, und hofft, mittels eines Rituals in diesem Umfeld eine bestimmte magische Wirkung zu erzielen, die ebenfalls mit dem Planeten-Thema in Verbindung steht (zum Beispiel Saturn für Bann und Fluch-Auflösung, Venus für Liebe, Mond für Heilung etc.). Es gibt sieben Planeten-Rituale, die im Folgenden erörtert werden.


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