Pfefferminze

„Es gibt so viele Arten der Minze, dass man sie nicht mehr zählen kann“, hat schon der antike Pflanzenkenner Plinius in seiner „Historia naturalis“ (Naturgeschichte) gesagt. Es ist wahr, dass die zur Gattung der Minzen (Lateinisch menthae) gehörenden Pflanzen in ganz Europa und Vorderasien vorkommen und sehr zahlreich sind, was daher kommt, dass einzelne Sorten gern mutieren und neue Sorten und Kreuzungen bilden. Allen Minzen gemeinsam ist der aromatische Duft und Geschmack, der von den Blättern ausgeht und dafür gesorgt hat, dass diese unscheinbare Pflanze in vielen Kulturen schnell als Duft- und Heilkraut berühmt wurde. Die weithin bekannteste Minze ist hierzulande die Pfefferminze (Lateinisch mentha piperata), nicht weil sie tatsächlich nach Pfeffer schmecken würde, sondern weil man im Mittelalter „Pfeffer“ als Oberbegriff für jedes aromatische Gewürz sagte (einen Nachklang haben wir noch im altertümlichen Wort „Pfefferkuchen“, was „Gewürzkuchen“ heißt). Die Pfefferminze ist nicht nur eins „der“ Teekräuter und gehört zu den beliebtesten Herbaltees weltweit, sondern hat auch in Form des ätherischen Öls eine nachgewiesene Wirkung auf die Konzentration, sowie gegen Erkältungskrankheiten. Bei Kopfschmerzen oder einem beginnenden Schnupfen kann man ein paar Tropfen ätherisches Pfefferminz-Öl  in der Duftlampe verströmen lassen und die wohltuende Wirkung auf den Organismus genießen. Zaubern können sollte die wunderbare Minze auch, denn sie brachte angeblich Geld. Wer sich also mehr finanziellen Spielraum wünschte, sollte Pfefferminze im Garten pflanzen, liebevoll hegen und pflegen – vom Zustand der Pflanze sollte man auf seine zukünftigen Finanzen schließen können…


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