Out-of-Body-Experience

Unter einem „Out-of-Body-Experience“ oder einer außerkörperlichen Erfahrung, wie man auf Deutsch sagt, versteht man in der Esoterik die Erfahrung, sich selbst als denkendes und fühlendes Bewusstsein außerhalb seines stofflichen Körpers zu erleben. Solche Erfahrungen klingen natürlich exotisch, sind aber in der Empirie viel häufiger vertreten, als man annehmen mag – viele Menschen berichten unabhängig voneinander darüber, dass sie bereits außerkörperliche Erfahrungen hatten. Für Esoteriker ist es eine Selbstverständlichkeit, dass sich der so genannte Astralkörper – der feinstoffliche Leib des Menschen – vom grobstofflichen, materiellen Leib lösen könne, sei es durch magische Rituale oder bewusste Willenskonzentration, zum Beispiel in einer bestimmten Form von Meditation. Psychologisch betrachtet, ist hingegen nicht eine spirituelle Praxis, sondern oft ein Schock oder Trauma der Auslöser für die Wahrnehmung, plötzlich außerhalb des eigenen Körpers zu stehen und die Umwelt vom Körper getrennt zu erleben. Viele Unfallopfer berichten zum Beispiel davon, dass sie sich selbst auf dem Operationstisch liegen gesehen haben und alles sahen und mit anhörten, was gesprochen wurde, während ihr Bewusstsein gleichsam an der Zimmerdecke schwebte.

Andere Menschen, die so genannte Nahtod-Erfahrungen gemacht haben – also zum Beispiel lebensgefährlich verletzt waren und durch Techniken der Reanimation wieder ins Leben zurückkehrten – berichten, dass sie erlebten, wie ihr Bewusstsein den Körper verlassen hat und sie dennoch die gesamte Umgebung deutlich wahrnahmen. Solche Erlebnisse sind heute in der Nahtod-Forschung von Dr. Elisabeth Kübler-Ross und Dr. Raymond Moody klassifiziert und gelten als klassische Beispiele dafür, dass das menschliche Bewusstsein nicht zwingend an den Körper gebunden sein muss.


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