Orb

„Orb“ ist ein sehr populärer Begriff aus der neueren Esoterik; der Name stammt aus dem Englischen und ist eine Wortneuschöpfung. Ein Orb ist ein meist kugelförmiger heller weißer oder pastellfarbener Lichtkreis, der fotodokumentarisch festgehalten werden kann. Orbs – die Mehrzahl von „Orb“ – sind oft in großer Anzahl auf Fotografien zu sehen, wenn angeblich verwunschene Orte, Spukhäuser oder Gegenden mit sogenannter paranormaler Aktivität gefilmt oder fotografiert werden. Aber auch bei ganz normalen Innenaufnahmen in Häusern oder auf Familienfotos können plötzlich Orbs auftreten.
Von Skeptikern gern als bloßer Staub auf der Kameralinse oder als Beleuchtungsfehler abgetan, sind Orbs für den Esoteriker meist keine zufälligen Erscheinungen der Technik, sondern komplexe, vollgültige Energieformen – wie Engel – die sich in kugelartiger Lichtgestalt offenbaren. Die meisten Orbs gelten als gutartige Energie, die da ist, um den Menschen zu erfreuen und selbst am Treiben der Menschen und ihrem Frohsinn teilzuhaben. Manche glauben auch, dass sich Schutzengel auf Fotos in Form von Orbs manifestieren, um so dem Betrachter des Bildes zu zeigen, dass sie energetisch vorhanden sind und den Menschen schützen wollen. Es soll aber auch Orbs mit negativer Energie geben, die sich bevorzugt an Orten aufhalten, wo es starke atmosphärische Schwankungen gibt, wie eben an besagten Spukorten. Manche Menschen glauben, Orbs seien die sichtbaren Phänomene von Geistern Verstorbener. Das kann, muss aber nicht sein, da sich die Geister Verstorbener im Volksglauben in vielen unterschiedlichen Formen zeigen können, zum Beispiel als Gespenst (siehe auch: Geister und Gespenster). Orbs scheinen hingegen eher meist nicht menschliche, harmlose Energieformen zu sein, die für das menschliche Auge oft unbemerkt in unserer Dimension schweben.


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