Indigo

Wenige Begriffe sind in der Esoterik heute so in Mode wie „Indigo“ oder Indigos. Mit „indigo“ bezeichnete man eigentlich einen Farbstoff aus der Indigopflanze oder aus dem Färberwaid, der eine blaue Farbe für Textilien liefert. Doch Indigo ist heute die populäre Bezeichnung für Menschen, die ab dem Ende der 1970er Jahre geboren worden sind und angeblich über besondere seelisch-geistige Kräfte verfügen. Man nennt sie deshalb Indigo oder Indigos, weil in der indischen Chakren-Lehre (siehe auch: Chakra) das sechste der Chakren, das Stirn-Chakra, mit dunkelblauer oder indigoblauer Farbe bezeichnet wird. Denn man geht davon aus, dass bei den „Indigos“ das sechste Chakra besonders aktiv sei und dadurch einen verstärkten Zugang zu allen seelisch-geistigen Prozessen und auch zu spirituellen Einsichten sowie Intuition und Hellsichtigkeit eröffnen könne. Durch die Hellsichtigkeit sei es angeblich auch möglich, die sogenannte Aura der Indigo-Menschen zu sehen, die ebenfalls – es wird nicht wirklich überraschen – indigoblau erschiene. Besondere Bedeutung hat die Bezeichnung Indigo mittlerweile in der Esoterik und der sogenannten ganzheitlichen Heilung, sowie in der Kindererziehung, da manche Leute davon ausgehen, dass Indigo-Menschen eine andere Erziehung und Sozialisation benötigen, zumal sie meist Autoritäten gegenüber feindlich eingestellt sind und viel Fantasie und Freiheit benötigen, um sich richtig zu entfalten. Viele Bemerkungen zu den sogenannten Indigos hat der russische Autor Vadim Tschenze in seinen zahlreichen esoterischen Veröffentlichungen gemacht; ebenfalls aus Russland stammt die Autorin Lumira, die sich in ihren Publikationen mit dem Phänomen der Indigos als „Kinder einer neuen Zeit“ beschäftigt hat. Es gibt auch eine Steigerung der Indigos, nämlich die sogenannten „Kristallkinder“. Diese seien für Hellsichtige mit einer weißen Aura ausgestattet und noch intuitiver und sensibler als die Indigos.


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