Hypnose

Der Begriff der „Hypnose“ ist heute sehr verbreitet und wird oft im Zusammenhang mit Esoterik verwendet. „Hypnos“ stammt aus dem Griechischen und heißt ursprünglich „Schlaf“. Hypnose wird generell definiert als eine Technik oder ein Verfahren, welches dazu geeignet ist, einen Menschen durch suggestive Vorgehensweisen in eine Art Schlaf zu versetzen. Die Methoden der Hypnose sind schon sehr alt und waren wahrscheinlich schon im Altertum in Gebrauch, meist im Kontext mit den Geheimgesellschaften und Mysterien-Schulen, in denen hypnotischer Schlaf und dadurch entstehende Träume und Visionen zu den Einweihungszeremonien oder Initiationsritualen gehörten (siehe auch: Initiation). Später wurde die Hypnose oft eingesetzt in den Hexenkünsten und der volkstümlichen Magie, wenn es zum Beispiel darum ging, in einen Trance zu fallen, um bestimmte Botschaften zu vermitteln. Ein Hypnotiseur – also eine Person, die Hypnose ausübt – suggeriert dem zu Hypnotisierenden meist durch Fingerbewegungen oder durch bestimmte Sätze, einzuschlafen und bestimmte Befehle auszuführen, was meist augenblicklich geschieht. Die Technik der Hypnose ist allerdings heute sehr umstritten, da nicht immer klar ersichtlich ist, ob der Hypnotisierte nicht gegen seinen Willen missbraucht werden kann. Die sogenannte Schausteller-Hypnose oder Zirkus-Hypnose, bei der es darum geht, einem verblüfften Publikum Kunststückchen unter Hypnose vorzuführen, setzt sich inhaltlich und ethisch von der wissenschaftlichen Hypnose im naturwissenschaftlichen und medizinischen Sinn ab, die die Heilung und Linderung von seelischen Störungen mit Krankheitswert zur Aufgabe hat. Die bekannteste Gesellschaft für die sogenannte klinische Hypnose – also Hypnose zur Verwendung durch Ärzte, Psychologen und speziell ausgebildete Psychotherapeuten – im deutschsprachigen Raum ist die Milton-Erickson-Gesellschaft e.V.


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