Feuergeist

Unter einem Feuergeist versteht man in der klassischen Magie einen Elementargeist des Feuers. In den alten Schriften der Magie werden die vier Elemente Feuer, Erde, Wasser und Luft beschrieben, die eine zentrale Rolle in der Magie spielen. Unter einem Elementargeist versteht man nun ein Geistwesen oder eine Wesenheit, die in dem betreffenden Element wohnt und es verkörpert, also sozusagen reine Personifikation des Charakters des jeweiligen Elements ist. Die Feuergeister heißen traditionell Farisilles, wenn sie männlicher Natur sind, oder Schallores, wenn sie weiblich sind. Die klassische Alchemie nennt sie auch Salamander, wobei nicht das gleichnamige echsen-artige Tier gemeint ist, sondern eben eine elementare Verkörperung des Feuers als Wesenheit. Die Feuergottheiten oder Feuergeister gelten als jähzornig, rachsüchtig und sehr leidenschaftlich. Es wird dem erfahrenen Magier oftmals geraten, sich selten oder erst nach der Meisterung seiner inneren psychologischen Aufgaben mit dem Kontakt zu Feuergeistern zu befassen, da eine Fehleinschätzung hier verheerende Folgen haben kann. Ein unerfahrener Magier sollte sich vorsichtshalber besser gar nicht in diesen Bereich bewegen.
Die Ikonographie (bildliche Darstellung, übliche Darstellungsweise, traditionelle Kunstform) der Feuergeister in den Märchen, Legenden und Legenden der Völker, in denen sie häufig auftauchen, entspricht im Übrigen weitgehend dem, wie in den meisten westlichen Gesellschaften der „Teufel“ dargestellt wird. Feuergeister werden nämlich oft als menschenähnliche Gestalten mit dreieckigem Kopf, spitzen Ohren und rötlichem Haar dargestellt, mit schwarzer oder roter Körperfarbe, von Flammen umzingelt. Luzifer in seiner traditionellen Darstellung ist also ein Feuergeist oder Lichtgeist.

 


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