Erdgeist

Ein „Erdgeist“ ist ein Elementarwesen des Elements Erde. Deshalb zählen die sogenannten Erdgeister in der klassischen Magie auch zu den Elementargeistern, welche der Sage nach das jeweilige Element beseelen. Es gibt die Elementargeister des Feuers (Salamander), die Elementargeister des Wassers (Undinen), die Elementargeister der Luft (Sylphen oder Feen) und eben auch die Elementargeister der Erde (Gnome). Die sogenannten Gnome oder auch, volkstümlicher, Zwerge und Elben, sind die Geister der Erde, welche den Charakter und die Naturgewalt ihres Elements verkörpern. Gnome und Zwerge werden in der bildenden Kunst oft als menschenähnlich dargestellt, jedoch kleiner von Gestalt und oft verwachsen oder von unförmigem Körperbau, wie eine Wurzel oder ein Stein, sowie auch von dunkler oder lehmartiger Hautfarbe. Die Volkssagen sind voller Erzählungen von Zwergen und Gnomen, die in unterirdischen Bergwerken hausen und dort Gold und Silber und andere Bodenschätze bewachen. Denn die Zwerge gelten seit alter Zeit als die Hüter der Schätze, die unter der Erde zu finden sind, und man sagt ihnen unendlichen Reichtum nach. Es gibt angeblich gute und schlechte Wesenheiten unter den Erdgeistern. Sehr bekannt und auch beliebt sind die sogenannten Heinzelmännchen, die angeblich den fleißigen Hausfrauen in Mainz und andernorts geholfen haben, ihren Haushalt zu ordnen. Diese Sage ist sehr bekannt und wird bis auf den heutigen Tag gern erzählt. Doch es steht auch fest, zumindest für die Erzähler von Volkssagen und Märchen, dass die Erdgeister eine tückische Natur haben und nicht mit sich spaßen lassen. Wer versucht, sie auszubeuten, wird sich angeblich auf Rache gefasst machen müssen. Auch gibt es der Legende nach problematische Charaktere unter den Gnomen oder Zwergen, die sogenannten Schwarz-Elben, deren Kontakt gefährlich werden kann für den Menschen. Grundsätzlich gilt bei allen Elementargeistern, dass der Mensch ihnen Respekt erweisen sollte…


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