Energie

Energie ist ein Grundbegriff nicht nur der Esoterik, sondern auch der Physik. In der Physik hat Albert Einstein festgestellt, dass die drei Dimensionen der Wirklichkeit, die wir gewöhnlich wahrnehmen und wissenschaftlich erforschen können, Raum, Zeit und Energie seien. Das ist der Hintergrund seiner berühmten Formel E=mc2. Diese Formel bedeutet auch, dass „Materie“ in dem Sinn, wie wir sie gewöhnlich verstehen – als feste Masse – nicht existiert.
Hier schließt sich der Bogen von der modernen Physik zur Esoterik. Die Esoterik hat seit jeher die Vorstellung gehabt, es gäbe kein materielles Universum, sondern lediglich die Wechselwirkung von Geist und sogenannter Materie, die nur eine verdichtete Energie sei. In der Esoterik gibt es nun zahlreiche Methoden und Techniken, um mit dieser Energie, die schöpferisch sein soll, umzugehen und sie einzusetzen, zum Beispiel für Heilungszwecke. Die fernöstliche Technik des Reiki basiert auf den „Qui“, dem chinesischen Wort für jene Energie, die angeblich das Weltall durchdringt. In Indien gibt es die Vorstellung vom „Prana“, dem göttlichen Atem, der den Kosmos gestaltet, und spezielle Atemübungen im Yoga (siehe auch: Yoga) sollen darauf hinweisen, dass der Mensch Mit-Schöpfer mit dem göttlichen Ursprung sei. In Nord- und Mitteleuropa nannte man die schöpferische Energie gern auch Vril. Es gab hierzu Anfang des 20. Jahrhunderts eine sogenannte Vril-Gesellschaft in Deutschland, die sich der wissenschaftlichen Erforschung der Zusammenhänge von energetischen Techniken und Raumfahrt verschrieben hatte. Wilhelm Reich hingegen nannte diese schöpferische Energie „Orgon“ und versuchte, sie in speziellen Apparaten, sogenannten Orgon-Akkumulatoren, zu vervielfältigen. Wie auch immer man sie nennen will – die Energie, die unsere Wirklichkeit erschafft, bleibt magisch.


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