Drache

Ein Drache ist ein Elementargeist. Es gibt daher Feuerdrachen, Wasserdrachen, Luftdrachen, Erddrachen und Ätherdrachen (Äther ist in der Alchemie das sogenannte fünfte Element).

Unter einem Elementargeist versteht man generell ein nichtkörperlich-energetisches Wesen, das die Schwingung eines Elements verkörpert. Jeder Drache ist also ein Elementargeist, doch nicht jeder Elementargeist ist ein Drache: „Elementargeist“ ist der Oberbegriff, „Drache“ eine mögliche Ableitung. Unter einem Drachen versteht man in der antiken Mythologie ein elementares Wesen, das über gewaltige Kräfte verfügt und nicht gereizt werden sollte, da es im Zorn ungeheuerliche Wut und Zerstörungskraft entwickelt. Überraschenderweise gibt es in Europa und in Asien voneinander unabhängige, aber inhaltlich äußerst ähnliche Berichte von Drachen. In Europa hat die frühchristliche Sage um den Heiligen Sankt Georg, den beliebten Drachentöter, viel zur Popularität des Drachen-Mythos hinzugefügt. Später, im Mittelalter, kamen Erzählungen von kühnen Rittern hinzu, die den Drachen töten mussten, um die Liebe der reinen Jungfrau zu erwerben. Tiefenpsychologen sehen hierin ein psychologisches Motiv, indem der „Drache“ die Ängste und Komplexe darstellen soll, die bewältigt werden müssen, bevor die Seele reif wird für die Paarbeziehung mit der „Jungfrau“. In Asien kennt man das Tierkreiszeichen „Drache“ im chinesischen Horoskop und sagt ihm nach, es sei überaus intelligent, kreativ und brächte Glück. Christliche Theologen kennen auch eine Art von Drachen in ihrer Angelologie (Engelskunde). Die Engel, die dem Thron Gottes am nächsten stehen, seien die Cherubim und Seraphim. Sie werden – anders als die meisten Engel – nicht in Menschenform dargestellt, sondern wie eine Art Drache. Man sagt, diese hohen Engel/ Drachen seien Torhüter des Ewigen und würden deshalb wie Feuerflammen oder fabeltierartig dargestellt, da ihre wirkliche Realität dem menschlichen Bewusstsein nicht fassbar sei.


Zurück

Portal-System by flexcom.de