Affirmation


Affirmation: das Wort stammt aus dem Lateinischen und bedeutet sinngemäss Bekräftigung oder Befestigung. Doch was hat es eigentlich mit den Affirmationen - und hier seien besonders die positiven erwähnt - genau auf sich? Welchen Nutzen bringen sie, wo werden sie eingesetzt und wie "funktionieren" Affirmationen?

Als Beispiel kann eine ganz bekannte Affirmation:"Es geht mir jeden Tag besser und besser" dienen. Dieser Satz sollte mehrmals am Tag vor sich hingesprochen werden, um seine Wirkung zu entfalten. Voraussetzung ist allerdings, dass er - nicht wie ein Mantra - "heruntergeleiert", sondern mit Überzeugung ausgesprochen wird. 

Am wirksamsten ist es, wenn man alleine und ungestört ist. Dabei sollte man versuchen, seinen Geist zur Ruhe kommen zu lassen und die Affirmation mehrmals mit Gefühl zu wiederholen. Ist man gänzlich ungestört, kann man sie laut aussprechen - sollte jemand mithören können, genügt es aber auch, sie im Geiste nachdrücklich zu erspüren. So oft es möglich ist, kann man einige Minuten des Tages reservieren, um sich auf die Affirmation einzustimmen. 

Hilfreich ist es auch, kleine Zettel mit der Affirmation zu beschreiben und diese an verschiedenen Stellen anzubringen. Immer wenn man an diesen Merkzetteln vorbei geht, wird man automatisch an die Übung erinnert.
Mit dem neuen Glaubenssatz soll das Unterbewusstsein immer wieder angesprochen werden und dadurch kann die Affirmation zur Realität werden. 

Eine weitere Regel beim Einsatz von Affirmationen ist, dass keine negativen Worte verwendet werden. Sätze wie: "Ich will mich nicht mehr aufregen" oder "Ich will keine Angst mehr haben" sind von ihrer Absicht her gut gemeint, aber leider kontraproduktiv. Das Unbewusste versteht das "nicht" nicht und die "Angst" wird immer wieder bestätigt. Es ist also überaus wichtig, eine Affirmation immer positiv zu formulieren. 

Ebenso entscheidend ist, dass die Affirmation für die jeweilige Person stimmig ist. Man kann sich zwar bekannte und beliebte Affirmationen aus Büchern oder dem Internet heraussuchen, findet aber am besten selbst einen passenden, positiven Satz, den man für sich glaubwürdig formuliert.
Der Grund liegt darin, dass die Absicht zwar noch nicht verwirklicht sein muss, aber in ferner Zukunft als erreichbar angesehen werden sollte. Stösst eine Verhaltensänderung oder das Erreichen eines Gemütszustandes auf absolute innere Kritik, ist es kaum möglich, gegen den Widerstand des Unbewussten zu arbeiten. 

Bei genügend Ausdauer ist nicht ausgeschlossen, dass sich die Affirmation durchsetzt, aber der Erfolg wird lange auf warten lassen und der Anwender wird eventuell vor Eintritt der Wandlung Lust und Motivation verlieren.


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